Anlaufkugellager
Festool Anlaufkugellager: An der Spitze eines Fräsers befindet sich ein aufgeschraubtes Anlaufkugellager, um das Einsetzen und Loslegen des Fräsers mit Andruck gegen den Werkstoff zu erleichtern. So kommt es nicht zum Einschleifen und einer Hitzeeinwirkung am Holz in Folge von Reibung. Freilich können solche Kugellager defekt werden. Statt dass man den ganzen Fräser austauscht, kann es genügen, sein Anlaufkugellager gegen ein neues zu ersetzen. Achten Sie auf die zahlreichen Unterschiede in der Charakteristik dieser Teile in vorliegender Kategorie.
Anders als der Name zunächst vermuten lässt, sind die Kugellager rein passiv. Die Kugellager von Festool werden oberhalb der Nutzlänge oder am unteren Ende eines Fräswerkzeugs montiert. Das Werkzeug wird in die Aufnahme der Festool - Oberfräse montiert und sind Sie einsatzbereit. Mit dem Fräswerkzeug bearbeiten Sie das Werkstück professionell. Das Anlaufkugellager unterstützt Sie als Handwerker beim Fräsen von Rundungen oder Geraden, da es die Frästiefe vorgibt.
An manchen Fräsern sind Anlaufzapfen verbaut. Auf den ersten Blick sind diese weniger anfällig für Fehler oder Beschädigung. Die Zapfen verkleben nicht und ein Verschleiß erscheint unwahrscheinlich. Das stimmt soweit alles. Der Nachteil der Anlaufzapfen ist, das sie aufgrund des geringen Durchmessers eine enorm hohe Umfangsgeschwindigkeit haben.
Beim Bearbeiten des Werkstücks „schleifen“ diese Anlaufzapfen während des Fräsens am Werkstück entlang. Durch die hohe Umfangsgeschwindigkeit erhitzt sich das Holz und wird schwarz. Darüber hinaus hinterlassen die Zapfen Schleifspuren auf dem Werkstück. Als Ergebnis ist die Werkstatt verqualmt und die Kante muss aufwändig nachbearbeitet werden. Wirtschaftlicher ist daher ein Anlaufkugellager.
* Der Vorteil der Anlaufzapfen besteht darin, dass Sie damit deutlich engere Radien fräsen können.
* Der Nachteil der Zapfen ist die unveränderliche Frästiefe.
Die Kugellager bilden mit dem Fräser eine Einheit. Beim Bearbeiten von Werkstücken mit der von Hand geführten Festool-Oberfräse, kann es vorkommen das man die Fräse „verwackelt“. Gerade bei Radien ist diese Gefahr groß. Durch das Kugellager haben Sie mit dem Werkzeug immer den gleichen Abstand zur Fräskante. Sie dringen nicht zu tief in das Werkstück.
Damit die Fräse nicht verwackelt legen Sie die Laufsohle mit der Festool-Fräse sauber auf. Der sauberen und geführten Kantenbearbeitung steht nichts im Wege. Das Ergebnis ist eine exzellent gefräste Profilkante selbst bei aufwändigen und gegenläufigen Radien.
Ja! Die Kugellager von Festool können Sie aus drei Gründen wechseln.
1. Sie möchten ein beschädigtes Kugellager austauschen.
2. Sie lassen den Fräser schleifen.
3. Sie wechseln die Kugellager, um die Frästiefe und damit je nach Fräsertyp auch das Profil zu variieren.
Lösen Sie die Linsenschraube oder die Innensechskant - Schraube am Fräser von Festool und tauschen Sie im Anschluss das Kugellager aus.
Sie als Schreiner wissen, es gibt unterschiedliche Kantenprofile. Häufig geht die Fase nahtlos in die Rundung über. Gerade für diesen Zweck hat Festool eine Kombination aus Abrundfräser und Kugellager entwickelt. In diesem Fall hat die äußere Lagerschale des Kugellagers die gleiche Neigung wie die Fase. Das Lager liegt formschlüssig an der Fase an.
Legen Sie das Kugellager an der Fase an und fräsen Sie die Rundung heraus. Die Fase dient als Führung Ihres Fräsers.
Wichtig ist, dass Sie das passende Zubehör kaufen und nicht an der falschen Stelle sparen. Die Kugellager von Festool sind auf hohe Umfangsgeschwindigkeiten beim Fräsen ausgelegt. Das kann nicht jedes Kugellager aus dem Baumarkt. Achten Sie daher auf das qualitativ hochwertige Zubehör des Herstellers.